Langzeitferienkonto?
Hi!
Die Geschäftsleitung hat mich gefragt, ob wir ein Langzeitferienkonto einführen können, da dies andere Firmen als Benefit anbieten.
Laut GL kann man seine Ferien zur Seite aufsparen und dann in früher in Rente gehen.
Ich weiss ehrlicherweise überhaupt nicht was das ist und was die meinen. Für mich hört es sich an als ob MA einfach ihre Ferien nicht beziehen und man die Ferien kostenmässig rückstellen muss.
2 Antworten
Roland hat das ausführlich dargelegt. Ich bin auch der Meinung das man das nicht tun sollte.
Die Ferien werden so immer teurer. (Ferienwert mit jetzigem Lohn und Bezug dann in 20 Jahren zum hoffentlich dann höheren Lohn)
Ich kenne nur eine einzige Firma in meinen 40 Jahren HR, welche das hat. Da verbunden mit Gleitzeitkonto.
Bessere Lösung und h...
Ich würde zurückfragen, was man sich durch ein solches Konto erhofft: Das Steigern der Arbeitgeberattraktivität wäre allenfalls durch andere Massnahmen besser möglich. Hohe Ferienrestsaldi zu offizialisieren ist wenig sinnvoll. Den Ferienbezug der Arbeitnehmer in die Zukunft zu verschieben, weil das Arbeitsvolumen derzeit besonders hoch und/oder der Personalbestand derzeit besonders tief ist, verschiebt möglicherweise das Problem nur in die Zukunft.
Bietet man ein solches Konto an, signalisiert man damit, dass man als Arbeitgeber keinen Wert darauf legt, dass der ganze Jahres-Ferienanspruch im Laufe des Jahres bezogen wird; will man dieses Signal aussenden? Wie attraktiv ist die Aussicht, früher in die Rente gehen zu können für die meisten Arbeitnehmer, die noch weit von der Pensionierung entfernt sind (Jugendliche, junge Erwachsene, Arbeitnehmer mit Familienpflichten beziehen tendenziell ihre Ferien)? Arbeitnehmer, die um die 50 sind, könnten theoretisch ca. 3.5 Monate ansparen (bei einer Ferienwoche pro Jahr); ist das attraktiv genug?...
