Wie wirkt sich Lohnerhöhung auf die Arbeitszufriedenheit aus?
Laut einer Studie der Uni Basel hat eine Lohnerhöhung nur kurzfristig eine positive Auswirkung auf die Arbeitszufriedenheit.
2 Antworten
Ich würde sagen, es kommt darauf an. Im generellen gibt es Studien, die besagen, dass es eine Grenze gibt, bis zu der sich Lohnerhöhungen dauerhaft positiv auswirken. Dies ist aber i.d.R. nur im - nennen wir es - Tieflohn-Bereich der Fall.
Wenn Grundbedürfnisse gedeckt sind, also spätestens wenn ich meine Miete zahlen kann und Essen habe, wird eine Lohnerhöhung zu einem Hygienefaktor.
Sprich: Zu wenig Geld, Hammerjob ist zwar super, macht aber dennoch unzufrieden. Ausreichend Geld und Hammerjob ist super, mehr Geld macht nicht zufriedener.
Viel Geld und Job, an dem ich kein Spass habe, macht nicht...
Habe dazu eine recht dezidierte Meinung, auch aus eigener Führungserfahrung und Mitwirkung im HR: Lohnerhöhungen wirken sich auf die Arbeitszufriedenheit nur gering und nachhaltig schon gar nicht aus. Die Motivationswirkung ist kurzfristig und verpufft schnell. Hinzu kommt der Gewöhnungseffekt, bleibt ein Anreiz oder eine Lohnerhöhung aus, ist oft Demotivation die Folge. Es besteht auch die Gefahr, dass Bindung an Aufgaben und Ziele durch Bindung an Geld ersetzt wird.
Der für mich wichtigste Aspekt: Wer aus innerem Antrieb heraus intrinsisch beispielsweise durch interessante Herausforderungen und Nutzung seiner Talente motiviert ist, ist wohl der engagiertere, loyalere und nachhaltiger motivierte Mitarbeiter als jener, dessen ...
